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Kampf gegen die Abholzung

Akazie in der SaharaAufgrund der zunehmenden Verwüstung, verschwinden nicht nur die grossen Tiere, sondern auch die Pflanzen. Brennholz wird immer knapper. Es liegt nahe, die letzten verbleibenden Akazien, die hervorragende Holzkohle abgeben, zu fällen um Brennmaterial zu gewinnen. Was wird aus unserem Gebiet, wenn nicht nur die grossen Tiere, sondern auch die Bäume verschwunden sind? Wir setzen uns durch direkte Aufklärungsarbeit und Gespräche innerhalb unseres Stammes dafür ein, dass die Akazien stehen bleiben. Das Resultat ist bereits in der Landschaft sichtbar.

Auch deswegen muss den Nomaden der Wüste ein fairer Lohn gezahlt werden. Nur so haben sie die finanziellen Mittel, Holzkohle aus waldreichen Gebieten und Gas kaufen zu können. Wir bitten alle Touristen, sich zu überlegen, ob sie wirklich mit dem billigsten Reiseanbieter unterwegs sein wollen...

UNESCO Biosphärenreservat

Draa-SchluchtZu Beginn des 19. Jahrhunderts existierten in Südmarokko entlang der Flüsse des Draas und des Ziz 150'000 ha Palmenhain (12 Millionen Dattelpalmen). Heute ist dieses Gebiet wegen massiven vielfältigen Gefahren auf 44'000 ha geschrumpft. Der akute Wassermangel führte zum Vertrocknen der Palmen, die Böden und das verbleibende Wasser wurden immer salziger, der Pilz El Bayoud hat bereits 2/3 der Palmen befallen, die Haine werden immer mehr verbaut, die Wüste dringt immer weiter vor.

Deswegen wurden die Palmenhaine Südmarokkos am 10. November 2000 als UNESCO Biosphärenreservat ausgerufen. Palmenhaine halten der Wüste Einhalt, verhindern das Vordringen des Sandes und schaffen als kultivierte Flächen die Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Weltweit existieren ca. 400 Biosphärenreservate.

Für die Palmenhaine Südmarrokos soll nun ein nachhaltiger Entwicklungsplan erstellt werden, um die Zukunft dieses Agrarraumes zu gewährleisten. Bleibt zu hoffen, dass es nicht bereits zu spät ist...

GTZ Naturreservat

Unser Vater berichtet noch von Zeiten, als die verschiedensten Gazellenarten, Kragentrappen, der Caracalluchs etc. das Gebiet rund um Zagora besiedelten. Wo sind sie geblieben? Massive Verfolgungen, touristische Abknalljagden aus dem Jeep heraus, haben nicht nur ihnen sondern auch vielen anderen Vertretern der ehemaligen Grossfauna den Rest gegeben.

In Zusammenarbeit mit der GTZ (Gesellschaft für technische Zusammenarbeit in Deutschland), wird die Schaffung eines Naturreservates südlich von Zagora diskutiert, in dem u.a einzelnen Gazellenarten wieder angesiedelt und unter absoluten Schutz gestellt werden sollen.

Verein »sahara –- planète propre«

Der Verein »sahara –- planète propre« bezweckt die Förderung des Umwelt-, Landschafts- und Naturschutzes und setzt sich für ökologische und umweltverträgliche Tourismusformen in der Sahara ein.

Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Vereins:

www.sahara-planetepropre.org


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